Mpox (Affenpocken)

Factsheet

Was sind Mpox (Affenpocken)?

Mpox sind eine seltene Viruserkrankung. Zu den Symptomen zählen Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen und Hautläsionen, die Pickeln oder Blasen ähneln können.

Im Jahr 2022 wurde zum ersten Mal eine große Zahl von Fällen und weltweit in Ländern registriert, in denen die Krankheit bis dahin nicht vorgekommen war, darunter auch in der EU. Während des Ausbruchs im Jahr 2022 wurden in der EU/im EWR über 20 000 Fälle gemeldet. Diese Fälle standen in keinem Zusammenhang mit Reisen an Orte, an denen das Affenpockenvirus bekanntermaßen in der Vergangenheit zirkulierte.

Symptoms of Mpox

Welche Symptome zeigen sich bei Mpox?

Zu den Symptomen gehören Läsionen, die womöglich schwer von anderen Hauterkrankungen und auch von Windpocken zu unterscheiden sind.

Personen mit Mpox weisen häufig eine Kombination folgender Symptome auf:

  • Fieber
  • Kopfschmerzen
  • Schüttelfrost
  • Erschöpfung
  • Lymphknotenschwellung
  • Rücken- und Muskelschmerzen
  • Schleimhautläsionen und Hautausschlag. 

Der Ausschlag kann vor oder nach den anderen Symptomen und in der Regel um die Genitalien oder dem Anus, aber auch auf dem Gesicht, den Händen und den Füßen auftreten. 

Hautläsionen äußern sich häufig zunächst in Flecken, die sich zu flüssigkeitsgefüllten Blasen entwickeln, dann verkrusten und verschorfen, bevor die Haut vollständig abheilt.

Welche Komplikationen kann es bei Mpox geben?

Die meisten Menschen, die an Mpox erkranken, erholen sich ohne jegliche Komplikationen. Betroffene sollten einen Arzt/eine Ärztin aufsuchen, um Risikofaktoren für einen schweren Verlauf abzuklären (dazu zählen z. B. zugrunde liegende Erkrankungen oder Medikamente, die das Immunsystem beeinträchtigen, unbehandelte HIV-Infektion). Personen mit schwerer Erkrankung müssen möglicherweise im Krankenhaus und/oder mit antiviralen Arzneimitteln behandelt werden. 

Mpox spreads through physical contact

Wie verbreitet sich das Affenpockenvirus?

In Afrika, wo das Affenpockenvirus endemisch bei Tieren (in erster Linie Nagetieren) vorkommt, kann das Virus auch durch direkten Kontakt von infizierten Tieren auf Menschen übertragen werden. 

Das Virus ist von Mensch zu Mensch übertragbar, hauptsächlich durch: 

  • engen körperlichen Kontakt zu einer infizierten Person mit Hautläsionen oder Schorf
  • Atemtröpfchen bei längerem persönlichen Kontakt
  • Kontakt mit kontaminierten Gegenständen und/oder Oberflächen.

Beim Ausbruch 2022 sind die Übertragungen in erster Linie im Rahmen von sexuellen Aktivitäten erfolgt, vor allem bei Männern, die sexuelle Kontakte mit anderen Männern angegeben haben.

Bei wem besteht ein Mpox-Risiko?

Die meisten Fälle im Jahr 2022 betrafen zwar Männer, die Sex mit Männern hatten, doch jeder und jede, der oder die engen Kontakt (einschließlich sexuellen Kontakt) mit einer Person mit Mpox hat, kann sich mit dem Affenpockenvirus anstecken. Der Kontakt mit Kleidung, Bettwäsche, Handtüchern, Gegenständen und anderen Oberflächen, die von einer an Mpox erkrankten Person berührt wurden, kann ebenfalls zur Übertragung des Virus führen.

Personen mit einem geschwächten Immunsystem aufgrund von zugrunde liegenden Erkrankungen, bestimmten Medikamenten oder Behandlungen (z. B. Chemotherapie) sind möglicherweise anfälliger für Mpox und die damit verbundenen Komplikationen.

Es ist wichtig, zu erwähnen, dass diese Gruppen zwar einem höheren Risiko ausgesetzt sein können, Mpox aber potenziell alle betreffen können, die mit einer infizierten Person in Kontakt kommen.

A person getting vaccinated against mpox

Wie kann Mpox vorgebeugt werden? 

Mpox kann vorgebeugt werden, indem ein enger Kontakt mit an Mpox erkrankten Personen vermieden wird und eine gute Hygiene, wie z. B. häufiges Händewaschen mit Seife und Wasser, gewährleistet ist. 

Die Impfung gegen Pocken, eine Krankheit, die durch ein verwandtes Virus verursacht wird, bietet einen insgesamt guten Schutz gegen Mpox. 

Wenn Sie befürchten, dass Sie dem Affenpockenvirus ausgesetzt waren, vermeiden Sie Treffen und insbesondere engen Körperkontakt zu anderen und holen Sie unverzüglich ärztlichen Rat ein.

Hinweis: Die in diesem Faktenblatt enthaltenen Informationen sind zur allgemeinen Information bestimmt und sollten die individuelle Beurteilung durch einen Angehörigen der Gesundheitsberufe nicht ersetzen.