
Impfungen schützen den Menschen vor Krankheiten, die schwere gesundheitliche Folgen haben können, z. B.:
- Diphterie – jeder 10 Erkrankte stirbt daran, selbst bei Behandlung (1);
- Röteln – fast 9 von 10 Babys, deren Mutter zu Beginn der Schwangerschaft Röteln hatte, leiden am Gregg-Syndrom (mit Beschwerden wie Gehörlosigkeit, Grauem Star und Lernstörungen (2);
- Meningokokken-Infektionen – jeder zehnte Betroffene stirbt daran, selbst wenn die Infektion umgehend diagnostiziert und behandelt wird. Zu den Folgeschäden zählen bei bis zu 20 % der Überlebenden neurologische Beschwerden, Hörschädigungen oder Amputationen (3);
- Masern – diese Krankheit ist hoch ansteckend und führt bei 3 von 10 Betroffenen zu Komplikationen (4) wie Ohrenentzündungen, Durchfall, Lungenentzündungen und Enzephalitis (Entzündung des Hirngewebes);
- Keuchhusten – diese Krankheit kann bei Säuglingen besonders schwer verlaufen und über zwei Monate hinweg immer wieder Hustenanfälle auslösen. Zu den Komplikationen gehören Lungenentzündungen, Enzephalopathie (eine Gehirnerkrankung) und Anfälle; schlimmstenfalls kann eine Infektion sogar zum Tod führen (5).
Diese Liste mit Beispielen enthält Krankheiten, für die in nationalen Immunisierungsprogrammen Impfstoffe vorgesehen sind und/oder gegen die Personen geimpft werden, die ein erhöhtes Erkrankungsrisiko haben.
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Literaturverzeichnis:
(1) ECDC-Infoblatt – Diphtherie: https://www.ecdc.europa.eu/en/diphtheria/facts
(2) ECDC-Infoblatt – Gregg-Syndrom: https://www.ecdc.europa.eu/en/congenital-rubella-syndrome/facts
(3) ECDC-Infoblatt – Meningokokken: https://www.ecdc.europa.eu/en/meningococcal-disease/factsheet
(4) „Pink Book“ des US-amerikanischen CDC – Masern: https://www.cdc.gov/vaccines/pubs/pinkbook/meas.html
(5) ECDC-Infoblatt – Keuchhusten: https://www.ecdc.europa.eu/en/pertussis/facts